Der Großteil der Wohnungen im Bestand wird mit Heizkostenverteilern ausgestattet und abgerechnet. In den meisten Gebäuden wird eine Wohnung über mehrere Heizungsstränge versorgt. Beim Einsatz von Heizkostenverteilern ist es durch die Messung am Heizkörper unerheblich an welchem Strang der jeweilige Heizkörper angeschlossen ist.
Ein Heizkostenverteiler misst keine Wärmemenge in kWh (vgl. Wärmemengenzähler) sondern sogenannte dimensionslose Verteileinheiten. Über die Summe der Einheiten aus einer Wohnung und über die Gesamtsumme aller gemessenen Einheiten im Haus lässt sich der Anteil der jeweiligen Wohnung an den Heizkosten ermitteln und die Kosten verteilen.
Praxisbeispiel (Korrekturfaktoren parametriert)
Wohnung A:
Heizkörper 1: 1000 Einheiten
Heizkörper 2: 1250 Einheiten
Heizkörper 3: 750 Einheiten
Summe Wohnung A: 3.500 Einheiten
Summe Wohnung B: 4.000 Einheiten
Summe Wohnung C: 2.500 Einheiten
Summe Haus: 10.000 Einheiten
Anteil Wohnung A: 3.500 von 10.000 Einheiten = 3.500/10.000 = 35%
Anteil Wohnung B: 4.000 von 10.000 Einheiten = 4.000/10.000 = 40%
Anteil Wohnung C: 2.500 von 10.000 Einheiten = 2.500/10.000 = 25%