Allgemeine Fragen
Für die Erfassung und Verteilung der Wärmemenge einer Zentralheizung werden vor allem Wärmemengenzähler und Heizkostenverteiler genutzt.
Die Entscheidung, ob Wärmemengenzählern oder Heizkostenverteiler eingesetzt werden, richtet sich nach Versorgungsstruktur und Leitungsführung im Gebäude.
Bei der Verwendung von Heizkostenverteilern fehlt die Gesamtmenge der gemessenen Verteileinheiten als Bezugsgröße.
Wichtiger Hinweis: Es genügt nicht nur die Wohnungen, die vermietet werden, mit Zählern auszustatten. Es müssen alle Flächen, die von der Zentralheizung versorgt werden, mit Zählern erfasst werden. [Link auf: Kann ich auch nur die Wohnungen mit Zählern ausstatten, die vermietet werden?]
Fragen Wärmemengenzähler
Wärmemengenzähler dienen also der genauen Bestimmung der verbrauchten Wärmemenge.
Zum anderen werden Wärmemengenzähler verwendet, falls eine (horizontale) sogenannte Stichleitung in die Wohnung führt, an der die Heizkörper der jeweiligen Wohnung alle angeschlossen sind. Teilweise trennen sich im Technikraum auch schon die Heizungsleitungen für die angeschlossenen Wohnungen auf.
In diesen Fällen wird mit einem Wärmemengenzähler an einer zentralen Stelle die Wärmemenge in kWh pro Wohnung gemessen. Alles Weitere unter [Wie funktioniert ein Wärmemengenzähler?]
Dabei wird die Temperatur des zuströmenden Wassers sowie des ablaufenden Wassers gemessen. Der Wärmeverbrauch ergibt sich letztlich durch die Differenz aus Vor- und Rücklauftemperatur in Bezug zur Gesamtmenge an durchgeflossenem Wasser, wobei die ermittelte Wärmemenge in kWh angegeben wird.
Die Messung des Volumenstroms erfolgt entweder mechanisch über ein rotierendes Flügelrad in der Rohrleitung oder per Ultraschall. Zusätzlich werden externe Temperaturfühler oder bei moderneren Ausführungen Temperatursensoren an Vorlaufleitung und Rücklaufleitung angebracht. https://zaehleronlineshop.de/Aufbau-und-Funktionsweise-von-Waermezaehler
Qn 0,6 m³/h
bei Fußbodenheizung bis max. 60 qm Wohnfläche
bei Heizkörpern bis 80 qm Wohnfläche: entspricht ca. 7 Heizkörpern
Qn 1,5 m³/h
bei Fußbodenheizung bis max. 100 qm Wohnfläche
bei Heizkörpern bis 120 qm Wohnfläche entspricht ca. 17 Heizkörpern
Qn 2,5 m³/h
bei Fußbodenheizung bis max. 360 qm Wohnfläche
bei Heizkörpern bis 380 qm Wohnfläche entspricht ca. 45 Heizkörpern
Den Fühler verbaut man in dem Vorlauf.
Die Regelung soll eine genauere Aufteilung zwischen Heiz- und Warmwasserkosten bewirken. Zudem berücksichtigt sie den gestiegenen Anteil der Warmwasserbereitung an den Gesamtkosten der Heizungsanlage. wie funktiniert, wofür benötigt
Bei Ultraschallzählern wird der Durchfluss über die Laufzeit von Schallwellen bestimmt. Akustische Impulse mit einer Frequenz von etwa 1 MHz werden dabei mit und gegen die Richtung der Strömung des Mediums durch ein Messrohr gesendet. Durch das Ultraschall-Mitführungsprinzip sind die Laufzeiten der Ultraschallwellen (tauf und tab) unterschiedlich und die Laufzeitdifferenz ∆t= tab – tauf der Signale, die im Rechenwerk entstehen, proportional zur mittleren Strömungsgeschwindigkeit im Messrohr und damit proportional zum Volumenstrom des Heizmediums.
Somit kann man bei Ultraschallzählern eine höhere Messgenauigkeit und Überlastsicherheit erreichen, sie haben eine flexiblere Einbaulage sowie längere Lebensdauer und es sind keine Beruhigungsstrecken nötig.
Fragen Wasserzähler
Wichtig ist, dass der Durchfluss immer eine Zolleinheit kleiner als das Anschlussgewinde sein muss.
Beispielsweise hat ein Standardwasserzähler eine Baulänge von 110mm mit einem Anschlussgewinde von 3/4 Zoll und einen Durchfluss von 1/2 Zoll.
Kein Wasserzähler hat somit die gleichen Durchfluss- und Anschlussmaßangaben !
Die Eichung ist an dem so genannten Hauptstempel, in Form einer Klebemarke im Deckel oder an der Prägung einer Plombe zu erkennen. Das Zulassungskennzeichen auf dem Zählwerk bezeichnet die prüfende Stelle und das Jahr, in dem der Zähler geeicht wurde. Ebenso wird das Baujahr genannt. -abbildung
Fragen Heizkostenverteiler
Ein Heizkostenverteiler misst keine Wärmemenge in kWh (vgl. Wärmemengenzähler) sondern sogenannte dimensionslose Verteileinheiten. Über die Summe der Einheiten aus einer Wohnung und über die Gesamtsumme aller gemessenen Einheiten im Haus lässt sich der Anteil der jeweiligen Wohnung an den Heizkosten ermitteln und die Kosten verteilen.
Praxisbeispiel (Korrekturfaktoren parametriert)
Wohnung A
Heizkörper 1: 1000 Einheiten
Heizkörper 2: 1250 Einheiten
Heizkörper 3: 750 Einheiten
Summe Wohnung A : 3.500 Einheiten
Summe Wohnung A : 3.500 Einheiten
Summe Wohnung B: 4.000 Einheiten
Summe Wohnung C: 2.500 Einheiten
Summe Haus: 10.000 Einheiten
Anteil Wohnung A: 3.500 von 10.000 Einheiten = 3.500/10.000 = 35%
Anteil Wohnung B: 4.000 von 10.000 Einheiten = 4.000/10.000 = 40%
Anteil Wohnung C: 2.500 von 10.000 Einheiten = 2.500/10.000 = 25%